1.2.7 Parallel-Setzen

  Mit der Genauigkeit seiner Sprach-Kunst erweitert der Evangelist seine Möglichkeiten,  inhaltliche  Schwerpunkte zu setzen. Wort-Wahl, Aufteilung des Vorkommens eines Wortes auf einzelne Personen oder Sachverhalte, übereinstimmende grammatikalische Formen, …...

1.2.7.1 Parallel-Setzen Jesu mit Frauen

  Vier Beispiele verdeutlichen, wie Markus mit präzisem Wort-Gebrauch literarisch-spirituell arbeitet.   mit der  Schwiegermutter des Simon:  1, 29 – 31   [04-30] diakonéo  –  bei Tisch aufwarten, dienen 5  x:     2  x  ...

1.2.7.2 Parallel-Setzen Jesu mit (Klein)Kind

mit dem von einem unreinen Geist besetzten Knaben:  9, 14 – 27.  28 – 29   [16-080]  pípto  –  fallen;  hinstürzen            8  x, davon   3  x   Personen: 1  x   Jairos                  5, 22           zu Füßen  Jesu            präs. 1  x  ...

1.2.7.3 Parallel-Setzen Jesu mit Männern

mit dem Paralytiker – halbseitig Gelähmten:  2, 1 – 12   [16-061]  peripatéo  –  (rings)umherwandeln 8  x:     3  x   Jesus    6, 48. 49;  11, 27 3  x   Kranke, Tote:      2, 9      Gelähmter                  Mann 5, 42    erweckte junge...

1.2.7.4 Spannung bei jedem Wiederlesen/re-lecture

  Mit dem  Parallel-Setzen  geht der Evangelist gewissermaßen  „einen Schritt zurück“.  Er gestaltet Worte und Verhalten  Jesu  als  Strukturierungs-Elemente  seines Evangelium-Textes. Und setzt damit  Spannungs-Bögen  (bei mindestens  41 Wort-Netzwerken). ...

1.2.8 Quer-Kompositionen

Markus gestaltet literarische Rhythmen auch bei den Wörtern   Beim Zusammenstellen jeweils in der Reihenfolge, in der die einzelnen   W ö r t e r   im  Markus-Text  vorkommen, treten literarische Rhythmen zutage,  z. B.  a – b – c – b’ –...