Jesus Live

„J E S U S   l i v e

 

AUFTAKT

JL  0.1  Ein  neanískos – ‚junger Wilder‘

  • ‚Junger Wilder‘ als Geisteshaltung

 

JL  0.2  Jochanan Marcus  –  Ein gewisser ‚junger Wilder‘/ neanískos  tis ( 14, 51 )  erzählt   JESUS  live

  • Eine neue – kainós Schrift für neue – kainós  Erfahrungen
  • Marcus tritt hinter sein Werk zurück

 

JL  0.3  Evangelium nach Markus. Ouvertüre

  • Begeisterung und Freude Jesu und an Jesus
  • Markus kreiert/verfasst als erster ein Evangelium
  • Die zwei Augen des Markus: eines auf Jesus, das andere auf die Lesenden
  • … entstanden im kritischen Jahr  40 n. Chr.

 

JL  0.4    J E S U S   l i v e:  der „aufgeschriebene“  Jesus – nicht Buchstaben-Mumie, sondern zu entdeckender WEG-Gefährte

  • Markus ‚verschriftlicht‘  Jesus live
  • Zusammenhang von Inhalt und literarischer Gestaltung

 

 

 

1.0  … wer  I C H  bin:   Jesu  EigenSinn

  • „… wer ICH  bin?“

 

JL  1.1  „D U  bist mein geliebter Sohn …“:   1, 9 – 11. 12 – 13

  • Die Lesenden sind „live“  dabei

 

JL  1.1.1  Jesu Taufe und „Versuchung“/Echtheits-Test

  • „Wüste“

 

JL  1.1.2    I C H   bin – die Antwort Jesu

  • egó  eimi  –  ICH bin

 

JL  1.1.3  Wie spricht Jesus von sich – von/über Gott?

  • Wie spricht Jesus von sich selber? Direkt und indirekt
  • Wie spricht Jesus von/über Gott? Indirekt und direkt

 

 

JL  1.2  „Wer also ist dieser …?“  ( 4, 41 )

  • Unterschiedliche Namen und Bezeichnungen
  • Skandal in Nazareth: 6, 1 – 6a

 

JL  1.2.1  Wer Jesus ist …

 

JL  1.2.2  „Ist dieser nicht der  tékton – Bauhandwerker?“  ( 6, 3 )

 

JL  1.2.3  Jesus:  Gottes und des Menschen Sohn

  • hyiòs theoû – Sohn Gottes“  ( 1, 1 )  ist Teil des Original-Textes

 

 

JL  1.3  Jesus und seine EigenArt

 

JL  1.3.1  Gespiegelte Blicke:  „… dass wahrhaftig du bist“  ( 12, 14 )

  • Markus knüpft ein vielschichtiges Sprachgewebe
  • Redeweise und Lebensstil Jesu: offen, inklusiv
  • Jesu AugenBlick sagt: D U  bist unbedingt erwünscht

 

JL  1.3.2  Augenhöhe  &  Achtung  –  WEG-Gefährt-inn-en

  • Die WEG-Erfahrung der Emmaus-Jünger als Grundstruktur

 

JL  1.3.3  Spannungs-Elemente der EigenArt Jesu

 

JL  1.3.4  Die  12:  „mixtum compositum – komponierter Mix“  Jesu

 

JL  1.3.5  Frauen  +  Männer

  • Paritätische Gestaltung konstitutiv für das Evangelium
  • Jesus hebt patriarchal fixierte Geschlechter-Rollen auf
  • Markus gestaltet mit Wort-Wahl und Grammatik
  • Wort-Netzwerke:  Beispiele

 

JL  1.3.6  Juden  +  Heiden

  • Der „neue Jona“
  • Kraft(taten) Jesu in heidnischen Gebieten
  • Eine verzweifelte Mutter kontert Jesus aus: 7, 24 – 30
  • Heiden vertrauen Jesus – er wandelt sich dadurch
  • Markus setzt Heiden „in die Mitte“
  • Wort-Netzwerke:  Beispiele

 

JL  2.0  „Wer [nämlich] auch immer tat den Willen Gottes …“  ( 3, 35 ): Befreiende Netzwerke  –  Schüler und Schülerinnen Jesu

  • Schüler und Schülerinnen – in ständiger Hochspannung

 

JL  2.1  Die Schüler:  begeistert  &  blockiert

 

JL  2.1.1  „Die  12

  • 04-74 *  dódeka  –  14 + [1] x  –  zwölf

 

JL  2.1.2  „Die  3“:  Petros, Jákobos, Johannes

  • Persönliche und spirituelle Wechselbäder

 

JL  2.1.3  Simon, genannt Petros

 

 

JL   2.2  Die Frauen:  engagiert  &  übersehen

 

JL  2.2.1  Dienen wie Jesus  –  selbstbewusst und freiwillig

  • Eine provokante Wort-Wahl

 

JL  2.2.2  Die Frauen sind von Anfang an dabei

  • Z w e i   Mal  „relecture”, Wiederlesen

 

JL  2.2.3  Die  3 Frauen  –  Heroldinnen wie Jesus

  • Die 3 Frauen – wichtig wie die  3 Schüler

 

JL  2.2.4  Frauen im Markus-Evangelium und ihr Verhalten

 

JL  2.2.5  Verschiedene Frauen

  • Die an Blutfluss leidende Frau und Jesus – parallel gesetzt
  • Klage-Ruf Jesu über schwangere und stillende Frauen
  • Spuren der Demeter, der „Großen Mutter“

 

 

JL  2.3  Wirksame  Jesus-Netzwerke

  • welche, welcher auch immer; jeder, der, jede, die …  hós, hé, hó

 

JL  2.3.1  HörerInnen des Wortes

  • Folgen der Freudenbotschaft Jesu
  • Wachsende Popularität

 

JL  2.3.2  Geheilte

  • „Dein Vertrauen hat dich gerettet.“ ( 5, 34;  10, 52 )

 

JL  2.3.3  LeserInnen des Evangeliums

  • Markus schreibt als Leser
  • Diese neue Schrift über Jesus – gleichgestellt den „alten“ heiligen Schriften
  • Das geschriebene Evangelium ist Medium, Mittel zum Um-Denken und Vertrauen

 

JL  3.0  „Und wer (ist) die  sophía – Weisheit, die gegeben worden ist diesem?“  ( 6, 2 ):  Jesus verstehendes Vertrauen/ Glaube

  • Auf gleicher Wellenlänge mit der göttlichen sophía – Weisheit
  • Autoritäten, die Jesus anführt
  • Vielschichtiges Verstehen ist gefragt

 

JL  3.1  Mystiker des Alltags

  • Der (un)gewöhnliche Jesus

 

JL  3.1.1  Alltag + kainós – neu, unerwartet

  • didachè kainè  kat‘ exousían – eine neue Lehre in Voll-Macht
  • kainós – neu, unerhört, überraschend, …

 

JL  3.1.2  Mystische Alltags-Literatur

  • Neue Literatur für neue Erfahrungen
  • (Gottes)Schrecken und (Gottes)Entzücken

 

JL  3.1.3  öffentliche Geheimnis-Sprache

  • Langzeitwirkung – aktuell
  • Die erste öffentliche persönliche spirituelle Literatur
  • Dynamik vieldimensionaler Wort-Netzwerke

 

 

JL  3.2  „Hört (auf) mich alle und versteht!“  ( 7, 14 )

  • Jesus sucht das Einverständnis der Zuhörenden

 

JL  3.2.1  Jesus,  ho  didáskalos – der Lehrer

  • Jüdische Lehr- und Lern-Kultur
  • Charakteristisch für Jesus: didásko – lehren

 

JL  3.2.2  Vertrauen  +  Verzweiflung

  • Schreie um Hilfe

 

JL  3.2.3  vertrauen  +  einsehen/verstehen

  • Veraltete – palaiós Denkstrukturen für neue – kainós  Erfahrungen?

 

 

JL  3.3  „Lebe, was du vom Evangelium begriffen hast …“  (Roger Schutz)

  • Selbstzweifel und Skepsis
  • „Aussäen“ ist entscheidend
  • LEBEN aus  1. Hand  –  aus  2. Hand

 

 

 

JL  4.0  „… alles möglich (ist) dem Vertrauenden“  ( 9, 23 ):  Kraft(taten) – Heilung des Lebens

  • Heilende Kräfte
  • Wechselseitige Vertrauens-Energien

 

JL  4.1  „Unsere Krankheiten hat er getragen …“  ( Jes  53, 4 ):  lebendiger Wallfahrtsort – „grüne Lunge“  Gottes

  • Kraft(taten): Wer ist initiativ, macht den ersten Schritt?

 

JL  4.1.1  Jesus zieht die Menschen an

  • Jesus ist „frei zugänglich“
  • Markus setzt auf die Kraft der „Essenzen“  ( 3 ‚Summare‘)
  • Strukturierungs-Element im GALILÄA-Teil

 

JL  4.1.2  Jesus knüpft das Lebens-Netz

  • In Gottes d´ynamis – Kraft  stiftet Jesus Gemeinschaft
  • Kraft-Übertragungen durch Jesu Hände
  • Jesus – „ungereinigt“ und  „unrein“

 

JL  4.1.3  „grüne Lunge“  Gottes

  • Jesus wirkt wie ein „leibhaftiger Entgifter“
  • Jesus wird zum Sündenbock gemacht

 

 

JL  4.2  „und anblickte er weit leuchtend(en Auges) alles“  ( 8, 25 ):  Geheilte Sinne – belebter Sinn

  • Leuchtende Augen

 

JL  4.2.1  Welche Krankheiten/Leiden – bei wem?

 

JL  4.2.2  Heilende Begegnungen

  • Jesus weckt und verstärkt die Lebensgeister
  • Sich ganz persönlich verknüpfen

 

 

JL  4.3  „und viele Dämonen hinauswarfen sie“  ( 6, 13 ):  UnGeist  entMachten

  • Harte und gefährliche Auseinandersetzungen

 

JL  4.3.1  Jesu EigenArt ist eine ZuMutung

  • Echt, authentisch, stimmig in sich – auf Gott gestimmt
  • Dämonen, unreine Geister halten die Nähe Jesu nicht aus
  • Jesus wird selber dämonisiert

 

JL  4.3.2  Vielgestaltige destruktive Energien

  • Jesus warnt seine Schüler
  • daimónia  ekbállein – Dämonen (gewaltsam) hinauswerfen

 

JL  4.3.3  Markus gestaltet präzise

  • Markus wählt vier konkrete Ereignisse aus
  • Er unterscheidet „Krankheiten“  und  „Dämonen/unreine Geister“

 

JL  4.3.4  Destruktiven Kräften auf der Spur

  • „zerstörerische Kräfte“ – „dämonisch“: woran praktisch erkennbar?
  • „dämonisch“: wie ausdrücken?  – (in)direkte Macht-Kämpfe
  • Dämonen wirken wie …

 

JL  4.3.5  Jesu Kräfte  vs.  „dämonische Kräfte“

 

 

 

JL  5.0  „Der Durchhaltende aber bis zum Ende  dieser gerettet werden wird“  ( 13, 13 ):  Brennende  LEIDENschaft – die Passion Jesu

 

JL  5.1  „und geben werde ich euch ein Herz aus Fleisch“  ( Ez  36, 26 ):  Verwundbarkeit  & Sympathie

 

JL  5.1.1  Ein neues Herz und einen neuen Geist

  • Offenheit und Intensität in Begegnungen
  • Sym-pathie – Mit-leiden als Kennzeichen Jesu
  • Jesu „öffentliches Experiment“, mit einem  „Herzen aus Fleisch“  zu leben

 

JL  5.1.2  Energieströme, die aufleben lassen

  • Erbarmend, barmherzig sein – wie Gott
  • Markus konzentriert sich auf 2 x 2 Verwendungen
  • Verwundbarkeit und Empathie Jesu (Jeremy Rifkin)

 

 

JL  5.2  „der Verlierer hat mich gewonnen“  (Lothar Zenetti):  Befreiende und schmerzhafte Klärungen

 

JL  5.2.1  Ermächtigung und Ohnmacht

  • Markus erzählt unterschiedliche Situationen
  • Blockaden der 12 Schüler
  • „damit sie seien mit ihm“ ( 3, 14 )
  • Herzenshärte – Pharisäer und die 12

 

JL  5.2.2  LEIDENschaftliche Auseinandersetzungen

  • Auswahl ‚kleiner Passionen‘  Jesu
  • Passion Jesu

 

 

JL  5.3  „Und das Wort festhielten sie  miteinander diskutierend  Was ist das  Aus-Toten-auferstanden-sein“  ( 9, 10 ):  heilendes Erzählen/ Lesen – auf-er-stehen  „mittels desEvangeliums“  ( 1, 15 )

 

JL  5.3.1  Markus – ein Meister literarischer  „Verschlüsselung“

  • In der Mitte des Evangeliums – eine Suche: 9, 10

 

JL  5.3.2  kratéo  und  anhístamai  –  in  3er-Gruppen strukturiert

  • 10-132 *  kratéo  –  15 x  –  sich bemächtigen;  ergreifen, festhalten
  • 01-099 *  anhístemi  –  15 + [ 1 ] + [[ 1 ]] x  alle 15: Medium!  transitiv:  aufrichten;                     (Medium): auf-er-stehen

 

JL  5.3.3  leiden  +  auferstehen:  7 + 1

  • Die schon 12 Jahre an Blutfluss leidende Frau:  hier   5, 25 – 28
  • Die 3. Ansage Jesu seines Leidens, Sterbens und Auferstehens:  hier   10, 33 – 34

 

JL  5.3.4  Heilendes  Erzählen/Lesen – auf-er-stehen  „en tô  euaggelío – mittels des Evangeliums“  ( 1, 15 )

  • Vom blockierenden WARUM  zum Zukunft eröffnenden  WOZU