1.1.3.2 Aufatmen für die Belasteten

ho óchlos – Volksmenge/Pöbel   Markus  verwendet in seinem Evangelium für  „Volk“  fast ausschließlich das Wort  óchlos  –  Volksmenge/Pöbel  [15-61].  So redet die reiche, gebildete, alles bestimmende (männliche) Oberschicht über  ‚die Leute’:  „das dumme,...

1.1.4 Grammatikalische Präzisionsarbeit

  Grammatik  ist wie eine Infrastruktur in der Landschaft der Sprache: Wege, Brücken, Kanalisation, Verkehrsmittel  –  Satzbau, Zeitformen, … Bei ihr ist es auch wie in einem Haushalt: es fällt erst auf, wenn die Arbeit  nicht  getan wurde, wenn  nicht ...

1.1.4.1 Markus sensibilisiert für Zwischentöne

  Seine grammatikalische Präzision ist Teil seiner genauen Recherchen,  seiner nüchternen Beschreibungen,  seiner Absicht, die Leserin, den Leser mit zu beteiligen.  „Wie nebenher“  wächst die Aufmerksamkeit für sprachliche Details – und damit auch die...

1.1.4.2 M e d i u m für typische EigenArt Jesu

  „ Die Verbalhandlung geht vom Subjekt aus und wirkt auf dieses zurück, bleibt in dessen Bereich; das Subj. ist körperlich od. seelisch betroffen.“  (Günter Lachawitz, Einführung in die Griechische Sprache. 2.Teil: Grammatik, S. 84)   Beispiele für Verben,...

1.1.4.3 Passiv als „Opfer-Schutz“

  Wie  Markus  den  „Opfer-Schutz“  des Passivs einsetzt, zeigen die folgenden ganz unterschiedlichen Beispiele.     Der schwere Krampfanfall des Knaben   Jesus kommt mit den  3  Schülern vom Berg der Verwandlung zurück zu den anderen –...

1.1.5 Sprech-Rhythmus & Schreib-Stil

  Wir sind gewohnt, den Text des Markus-Evangeliums fortlaufend gedruckt zu sehen. Nur durch Absätze und Zwischenüberschriften unterbrochen, durch Satzzeichen gegliedert. Ein wesentlicher Unterschied zum Altgriechischen wird dadurch unkenntlich:  das Griechische...