Wie ein „Vermächtnis“ gestaltet Markus diese ‚Abschiedsrede Jesu‘. Vom Ölberg aus blickt Jesus auf Jerusalem mit dem gewaltigen Tempel. Er spricht „neuralgische Punkte“ in Krisenzeiten an und gibt den SchülerInnen eine Zukunftsperspektive.
Die ‚Abschiedsrede‘ im JERUSALEM-Teil entspricht der ‚Gleichnisrede‘ (Kap. 4) im GALILÄA-Teil. Ein weiter Bogen, den Markus spannt …
Standhaltend/Ausdauernd und wachsam sein: 13, 1 – 23
- Zerstörung des gewaltigen, „standfesten“ Tempels: 13, 1 – 2
- Jünger: standfest in Irreführungen und Verfolgungen: 13, 3 – 8. 9 – 13
- Verhalten der Jünger im Katastrophen-Fall:13, 14 – 17
- Klageruf Jesu über schwangere und stillende Frauen:13, 18 – 20
- falsche Christusse und falsche Propheten: 13, 21 – 23
das Kommen des Sohnes des Menschen: 13, 24 – 27
Spekulationen über den Zeitpunkt des „(Welt)Endes“: 13, 28 – 37
- Gleichnis vom sprießenden Feigenbaum: Verse 28 – 30
- die Worte Jesu bleiben in Ewigkeit: Vers 31
- nur der Vater weiß die Stunde: Vers 32
- wachsam sein wie der Tür-Hüter: Verse 33 – 37
siehe
JM 2.2.1 Krisenmanagement Jesu für seine Schüler/die 12
JM 3.2.2.2 „tabula rasa – kein Stein bleibt auf dem anderen“: 13, 2
AUSLÄNDER, Rose: Hoffnung II (Regenwörter. Gedichte. Hrsg. von Helmut Braun. – Stuttgart: Philipp Reclam jun. 2007, S. 37; = Reclams Universalbibliothek Nr. 8959)
CHITTISTER, Joan: Was könnte den Status quo tatsächlich mehr gefährden (Unter der Asche ein heimliches Feuer. Spiritueller Aufbruch heute. – München: Don Bosco Verlag 2000, S. 101)
FISHBECK POWERS, Margaret: Spuren im Sand (Spuren im Sand. Ein Gedicht, das Millionen bewegt, und seine Geschichte. – Gießen: Brunnen Verlag 15. Aufl. 2000, S. 5)
KAMPHAUS, Franz: Türhüter, Wächter sollen wir also sein (Die Zeit ist reif. Was die Stunde geschlagen hat. – Freiburg: Herder, S. 191 – 201, hier: S. 200)