Jesus  lässt sich von Lebens-Bedrohung und Frust nicht lähmen.  Er antwortet auf diesen Druck mit intensiver Kommunikation:  Schüler-Berufungen  –  ihre Aussendung an seiner Statt  …

Diese  EigenArt  Jesu  –  Bedrohungs-Energien  kreativ – aufbauend zu verwandeln  –  gestaltet  Markus  in der literarisch-spirituellen Strukturierung  des   GALILÄA-Teils  mit.

 

 

siehe

JM  1.2.5.2   „7 + 1“  als Strukturierung-Element

 

 

 

Bewerte deine Erfolge daran,

was du aufgeben musstest, um sie zu erzielen.

Dalai Lama

 

 

 

 

Einige Entfernungen von   Nazareth   und   Kafarnaum   aus:

 

 

 

Ein besonderer Abschluss des GALILÄA-Teils

 

Die  3. stürmische Überfahrt (nach Bethsaida)  –  8, 14 – 21  –  setzt Markus ans Ende des GALILÄA-Teils. Kein „äußerer“ Sturm, sondern ein zorniger Jesus – wegen des Unverständnisses der  12 Schüler. Er läuft  Sturm gegen  die Blindheit und Taubheit seiner Jünger,  ihr Nicht-Verstehen,  wie  er selber  sich versteht  und  verstanden sein will.

 

  • 8, 15:  Jesus  warnt seine Jünger:  Hütet  euch / Seht euch vor  vor  dem  Sauerteig  der  Pharisäer  und  dem Sauerteig  des  Herodes: sie erwarten einen „starken Mann“ als  Messias, vor allem auch militärisch-politisch erfolgreich:    blépein  apó:  blicken, sehen  vor  =  sich hüten vor.  (vgl.  3, 6  +  12, 13 – 17)

 

  • 8, 18: voll Zorn über ihr Unverständnis wirft  Jesus  seinen Schülern das harte Wort des Propheten  Jeremia  an den Kopf:  Augen  habend  nicht  (er)blickt ihr  und  Ohren  habend  nicht  hört ihr?  Jer  5, 21

 

Im Evangelium folgt die  1. der beiden Blinden-Heilungen. Mit diesen baut Markus Brücken: literarisch in der Erzählung des Evangeliums, kommunikativ-spirituell zu den Lesenden.

siehe

JM  1.4.4  Heilung des Tiefen-Blicks.  1. Brücke.  8, 22 – 26.  Heilung eines Blinden bei Bethsaida

 

 

MORLEY, Janet:  Segensspruch   (Preisen will ich Gott, meine Geliebte. Psalmen und Gebete.  –  Freiburg:  Herder  1989, S. 89)

SCHWARZ, Jürgen:  Ich wünsche dir   (KOMM in das Haus meiner Wünsche. Passagen, Wegweisungen und Glückwünsche, hrsg. von Jürgen Schwarz. Zeichnungen: von Tobias.  –  Eschbach/Markgräflerland:  Verlag am Eschbach  1993,  S. 94/95)