Die pulsierenden Netzwerke der Schülerinnen und Schüler sind von Jesus von Anfang an als „Mix“ von Originalen kom-poniert = zusammen-gestellt.
Jesus verknüpft sich ganz persönlich mit den unterschiedlichsten Menschen und diese miteinander. Seine praktizierte ‚Augenhöhe’ wird für sie von der Gabe zur Aufgabe. Aus Untertanen und Obertanen werden WEG-Gefährt-inn-en ‚in Augenhöhe mit Achtung’ .
Markus betont auffällig, dass Jesus s e l b s t – autós – diesen „12er-Mix“ seiner Schüler zusammen-stellt = kom-poniert. Eine mit Hochspannung geladene Gruppe. Bedenken, ja Unzufriedenheit, jedenfalls Unverständnis mit diesem „mixtum compositum“ Jesu klingen durch. Markus antwortet mit dem Hinweis „Jesus selbst machte es so“.
Das kaí– und …, das Jesus lebt, ist ständiger und oft bedrohlicher WEG-Begleiter, denn Verlustängste und Wandlungsschmerzen sind eingeschlossen.
Diese EigenArt Jesu prägt das geschriebene Evangelium: die Menschen mit ihren EigenArten anzunehmen. Sie mit all ihren Gemeinsamkeiten und Unterschieden zusammenzubringen. Die Wege des Lebens als WEG-Gefährt-inn-en zu gehen.
Markus gestaltet diese kommunikative Hochspannung von Jesu „sowohl – als auch“- EigenArt literarisch-spirituell: ein neuer, überraschender – kainós , meisterhaft komponierter Mix. Jesus live.
siehe
JM 1.1.1 „mixtum compositum – komponierter Mix“
THIEDE, Carsten Peter: [Zusammenstellung der Jünger-Gruppe durch Jesus] (Jesus. Der Glaube. Die Fakten. – Augsburg: Sankt Ulrich Verlag 2003, S. 111-113)
ZENETTI, Lothar: Erste Wahl (Sieben Farben hat das Licht. Texte, die den Tag begleiten – eine Auswahl. – München: Verlag J. Pfeiffer 2. Aufl. 1987, S. 68)