In   e i n e   Woche konzentriert  Markus  die letzten Lebenstage  Jesu:  wie die Schöpfungswoche  –  mit umgekehrtem Vorzeichen:   7  Tage.

Am  1. Tag der neuen Woche wird die Auferweckung  Jesu  durch Gott  offenbar ( 16, 1 – 8 ):  der  8.Schöpfungstag  –  die  neue – kainós   Schöpfung hat begonnen!

 

siehe

JM  1.4.7  JERUSALEM:  Passion – LEIDENschaft

 

 

Diesen Rhythmus  „7  +  1“  verwendet  Markus  auch bei   kratéo – festhalten   und  anhístamai (med.)  –  (für sich selber) auf-er-stehen.  Beide kommen in   9, 10   das  8. Mal vor,  von  15 Vorkommen insgesamt,  7  x  –  8.  x  –  7  x.

Miteinander halten sie das Evangelium gewissermaßen  „in Balance“,  „in Spannung“.  Ich kann das Evangelium von vorne nach rückwärts  und  von rückwärts nach vorne lesen  –  immer lande ich in diesem Satz  ( 9, 10 ).

 

 

In der  3. Ansage Jesu von Leiden, Sterben und Auferstehen ( 10, 32 – 34 )  folgt auf  7  Verben  „Verhaftung bis Tod“   als  8. Verb   anhístamai (med.)  –  auf-er-stehen:  „und  nach  drei  Tagen  auf-er-stehen wird er“.   7  +  1

 

Bei der Vorstellung der  an Blutfluss leidenden Frau  ( 5, 25 – 30 )  verwendet  Markus   7  Verben in Partizipalform:  5 Verben für ihre Leidensgeschichte,  2 Verben für ihre Hoffnung auf  Jesus.  Das  8. Verb, das Hauptverb  –  auf das alles zuläuft  –  ist   háptomai (med.)  –  anfassen, berühren  [01-145]:  eine  „lebendig Tote“  steht dadurch auf.   7  +  1

Markus  setzt   s i e  durch diese Wort-Strukturierung mit  Jesus  parallel.

 

Er gibt damit zugleich eine Antwort-Richtung für die Suche der  3 Schüler  „Was ist  das  Aus-Toten-Auf-ge/er-standen-sein“ ( 9, 10 ):  háptomai (med.)  –  anfassen ;  das Medium  =  mich ganz persönlich  verknüpfen  mit  Jesus.

 

siehe

JL  4.2.2  Heilende Begegnungen

 

 

 

Die schon  12  Jahre an Blutfluss leidende Frau:  5,  25 – 34,  hier:  5, 25 – 26

 

 

 

 

Die   3.  Ansage Jesu seines Leidens, Sterbens und Auferstehens:  10,  32 – 34,  hier:  33 –  34

 

 

 

siehe auch:

JM  1.2.5:  Rhythmus 7 + 1