Der Freudenbote Jesus richtet seine Botschaft aus – ker ´ysso [10-069] – und die Menschen h ö r e n sie, erleben die Kraft(taten) Jesu und drängen zu ihm. [01-039] akoúo – hören
Folgen der Freudenbotschaft Jesu
Die Folgen berichtet Markus, besonders im GALILÄA-Teil:
Kafarnaum – nach seiner ersten „neuen Lehre“ und dem Hinauswerfen des unreinen Geistes:
- 1, 28: Und hinausging das Hören (von) ihm/sein Ruf / sogleich überallhin / in die ganze Umgegend
- 1, 32 – 34: 1. Summar: die ganze Stadt mit allen Kranken und Dämonisierten kommt bei ihm zusammen
Jesus reagiert auf den immer größer werdenden Ansturm der Leute: er zieht sich an „einsame Orte“ zurück und nimmt auch seine Schüler dorthin mit.
- 1, 35: einsamer Ort, um an-zubeten
ho leprós – der Aussätzige verkündigt seine Heilung durch Jesus
- 1, 45: „öffentlich“ für Jesus nicht mehr möglich, nur mehr einsame Orte
eine zahlreiche Menschenmenge von Galiläa, Judäa, Jerusalem, dem heidnischen Umland kam zu ihm / gehört habend (aor.) was alles er tat (impf.):
- 3, 7 – 12: 2. Summar
- 3, 7: Schüler sollen kleines Schiff bereit halten, damit die Leute ihn nicht erdrücken
- 3, 20: óchlos – Volksmenge/Pöbel: er hat nicht einmal Zeit zum Brot-Essen
- 6, 31. 32: Kommende und Gehende – keine Zeit zum Brot-Essen, er nimmt Schüler mit an einsamen Ort
- 6, 34: pol `ys óchlos – große VolksmengePöbel: es dreht sich ihm das Herz im Leibe um – er lehrt sie; 1. S p e i s u n g
- 6, 53 – 56: 3. Summar: die ganze Umgegend von Gennesaret , alle Kranken
Wachsende Popularität
Die immer neuen Steigerungen an Leuten, die Jesus hören, ihn erleben, von ihm geheilt werden wollen, lassen sich auch an Zahlwörtern ablesen, die Markus verwendet, z. B.
- pol `y plêthos – viele/zahlreiche Menschenmenge: 3, 7. 8
- pleîstos óchlos – Superlativ: größte/riesige Volksmenge/Pöbel: 4, 1
- pol `ys óchlos – viel/große Volksmenge/Pöbel: 5, 21. 24; 6, 34 ( 1. Speisung, 5000 Männer), bei Kafarnaum; 8, 1 heidnische Dekapolis (2. Speisung, 4000 Essende); 9, 14 bei Caesarea Philippi (im Norden); 12, 37 b im Tempel in Jerusalem – Festpilger Paschafest
- hikanòs óchlos – ansehnliche Volksmenge/Pöbel: 10, 46 heraus aus Jericho, hinauf nach Jerusalem (Festpilger)
Markus berichtet auch, dass Jesus versuchte, verborgen zu bleiben; er konzentriert es auf 2 x:
- 7, 24 im Gebiet um Tyros = heidnisches Gebiet
- 9, 30 in Galiläa = jüdisches Gebiet
Ebenso „paritätisch“ ist er bei den Frauen, die von Jesus h ö r t e n und kamen, um Heilung zu erfahren:
- 5,27: kaì gynè …, akoúsasa (aor. part.) perì Iesoû, / Und eine Frau …, gehört (habend) über Jesus, …… – Jüdin
- 7, 25: all’ euth `ys akoúsasa (aor. part.) gynè peri autoû, / sondern sogleich gehört (habend) eine Frau über ihn, …… – Heidin
9, 38 ff.: Den Mann, der von Jesus gehört hatte und „in deinem Namen hinauswirft Dämonen“ (wie Johannes sich aufregt), nimmt Jesus gegen seine Schüler in Schutz:
- „der kann dann nicht so leicht schlecht reden über/verleumden mich “. Hier ist das l e t z t e Mal vom Hinauswerfen der Dämonen die Rede!
12, 37 b: die Volksmenge/Pöbel (im Tempel) h ö r t e ihn mit Freuden/gern.
- Jedes Jahr kamen schätzungsweise bis zu 1 Million Pilger zum Pascha-Fest nach Jerusalem, aus der ganzen Welt.
Nicht nur Misserfolge, auch Erfolge sind Prüfsteine für unseren Charakter.
Ernst Ferstl