Die  „neue Schöpfung“ – arché  ( 1, 1 )  [01-157], die  mit  Jesus  beginnt, ist neu auch in ihren Strukturen und Werten:  [10-010]  kainós  –  neu, unerwartet, unerhört.  vgl.  2, 21 – 22.

  • Letzte werden Erste
  • Erste sind  „Diener aller“
  • Männer können / trauen sich  „dienen“
  • Frauen sind  sichtbar
  • (Klein)Kinder werden Lebens-/Glaubens-Maßstab
  • der  óchlos – Pöbel  versteht Jesus
  • Netzwerke knüpfen anstelle Pyramiden zementieren

 

Deshalb finden sich bei Markus in seinem  „Evangelium  Jesu Christi (des) Sohnes Gottes“  auch nicht   die  „selbstverständlichen“  (weil  „göttergegebenen“, „immer schon so gewesenen“,  „von der Natur vorgegebenen“)  sozialen  Standards  seiner Zeit,  die sogenannten  „Struktur-Normalitäten“.

  • Eine streng hierarchische, elitäre Männer-Herrschaft mit durchorganisierter Feudalstruktur,
  • in der wenige einflußreiche (Groß-)Familien + Gruppen + Militärs,
  • unterstützt von ihren hochqualifizierten Beratern/Experten,

das  „ungebildete Volk“  beherrschen.   „óchlos“ (griech.),  „plebs“ (lat.), „massa damnata – diese verdammte Masse (des Volkes, der Leute)“,  „Pöbel“.

[10-038]  „kata-kyrieúousin – sie nieder-herren das Volk“  sagt Jesus:  10, 42.

 

 

Das ist die klarste Kritik der Welt,

wenn neben das, was ihm missfällt,

einer was Eigenes, Besseres stellt.

Emmanuel Geibel

 

 

 

 

1.3.1  Das  Volk,  die ‚Leute‘

 

1.3.2  Die  „Mächtigen“

 

1.3.3  Philosophische und religiöse „Groß-Strömungen“

 

1.3.4  Spannungs-Bögen zwischen unterschiedlichen Lebens- / Glaubens-Welten

 

1.3.5  Die politisch Mächtigen zur Zeit Jesu

 

1.3.6  Jesus und die  „echten“  Schriftexperten

 

1.3.7  Schattenseiten der  „Autoritäten“  und  „Experten“