Die Passion/LEIDENschaft  Jesu  bekommt durch seine Gotteserfahrung in der Taufe neue, unerhörte – kainós  Dimensionen.  Die Passionen/Leiden, die ihm diese einbringt, prägen sein Leben mit.

Es beginnt mit dem  „Echtheits-Test“  durch Satan  ( 1, 12 – 13 )  bis zu den lästernden Feinden, als er  –  „sichtbar gescheitert“  –  am Kreuz hängt  ( 15, 29 – 32 ).

 

 

Auswahl ‚kleiner Passionen‘ Jesu

 

Jesus  lässt sich das  „Freund-Feind – Schema“  nicht aufzwingen,  er  „kippt“  nicht in „Allmacht- / Ohnmacht-Zustände“.

Er vertraut seinen guten Erfahrungen und widersteht so dem Sog dieser negativen/destruktiven Energien.

 

 

 

dazu noch:

  • Dämonen/unreine Geister hinauswerfen;
  • das Nicht-Verstehen/Unverständnis seiner Schüler;
  • Kraft(taten) an Kranken;  vgl.   die  3  ‚Summare‘

 

 

BUSTA, Christine:  Wider die Verzweiflung   (Der Atem des Wortes. Gedichte.  Hrsg. aus dem Nachlass von Anton Gruber.  –  Salzburg:  Otto Müller Verlag  2. Aufl. 1995,  S. 38)

HUCH, Ricarda:  Nicht alle Schmerzen sind heilbar   (DEUTSCHE Lyrik unseres Jahrhunderts. Eine Anthologie. Hrsg. und mit einem Nachwort von Rudolf Helmut Reschke.  –  Gütersloh:  Bertelsmann Club GmbH  1992,  S. 19)

MOOSBACH, Carola:  In Ewigkeit   (Gottflamme Du Schöne. Lob- und Klagegebete. Mit einem Vorwort von Dorothee Sölle.  –  Gütersloh:  Gütersloher Verlags-Haus  1997,  S. 41;   = GTB  547)

STRITTMATTER, Eva:  Dunkler Grund   (Sämtliche Gedichte.  –  Berlin:  Aufbau-Verlag  2006,  S. 245)

STRITTMATTER, Eva:  Kontur   (Sämtliche Gedichte,  S. 605/606)

WIEMER, Rudolf Otto:  Wein   (Der Augenblick ist noch nicht vorüber. Ausgewählte Gedichte.  –  Stuttgart:  Kreuz Verlag  2001,  S. 98)

 

 

Wir sterben viele Tode, solange wir leben,

der letzte ist nicht der bitterste.

Karl Heinrich Waggerl

 

 

 

Passion  Jesu

 

Die „Passion“, das Leiden  Jesu  ist nicht einfach ein Ereignis an  3 Tagen in Jerusalem,  sie ist der bittere Beigeschmack seines Weges vom ersten Auftreten an, die  „mitgehende Dunkelseite“, die immer dunkler wird.

 

  • Die Passionen, die Leidensgeschichten der Kranken  –  Ausgesonderte, „Gottgestrafte“  –  ihrer Angehörigen, ihrer Freunde und Nachbarn …
  • Die Infragestellung durch seine abweisende (Groß-)Familie …
  • Den Rufmord und die Todesdrohungen der Gegner …
  • Die überzogenen Erwartungen der Leute  („Wunderwirker“,  „Fütterer“, …) …
  • Die persönlichen inneren Bedrohungen durch das Unverständnis seiner Schüler / Freunde …
  • Die Wucht seiner Erfolge und die Abgründe seiner Enttäuschungen …

nimmt  Jesus  mit in den letzten  „Echtheits-Test“, die Konfrontation mit den religiösen und politischen Führern des Volkes in Jerusalem.

 

siehe

JM  1.4.7  IIb JERUSALEM. Passion – LEIDENschaft.  11, 1 – 15, 39

 

 

BUSTA, Christine:  Ich kann über ihn keine Auskunft geben   (Der Atem des Wortes. Gedichte.  Hrsg. aus dem Nachlass von Anton Gruber.  –  Salzburg:  Otto Müller Verlag  2. Aufl. 1995,  S. 57)

KADOWAKI, Kakichi:  Der Tod am Kreuz als Offenbarung der größten Liebe des Vaters   (Erleuchtung auf dem Weg. Zur Theologie des Weges.  –  München:  Kösel Verlag  1993,  S. 268 – 271)

Von Sankt Martin, dem Bischof   (Die Legenda Aurea des Jacobus de Voragine. Aus dem Lateinischen übersetzt von Richard Benz.  –  Heidelberg:  Verlag Lambert Schneider  9. Aufl. 1979,  S. 868)

WIEMER, Rudolf Otto:  Das Wort   (Der Augenblick ist noch nicht vorüber. Ausgewählte Gedichte.  –  Stuttgart:  Kreuz Verlag  2001,  S. 48)

 

 

Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin,

weder von der Macht der anderen noch von der eigenen Ohnmacht

sich dumm machen zu lassen.

Theodor W. Adorno