Woher hat das „Evangelium nach Markus“ seine Autorität?
Durch die Echtheit seines Inhalts und seiner literarischen Form. Authentische Jesus-Erfahrungen, authentisch vermittelt – durch einen, der „von Anfang an Augenzeuge und Diener des Wortes geworden“ ist, wie Lukas feststellt (Lk 1, 2).
‚Die Leute’ haben das durch das Lesen und Miteinander-diskutieren erlebt und verstanden. Sie haben sich in ihrem alltäglichen Leben von diesem geschriebenen Evangelium ermutigen, korrigieren und inspirieren lassen.
Der Altphilologe/Gräzist Günther Zuntz (1902 – 1992) nennt es d a s „Evangelium, das offenbar sogleich als authentisch und autoritativ anerkannt wurde; bildete es doch den Grundstock der späteren synoptischen Evangelien“ (s. Literatur).
3.2.1.1 Bischof Papias (2. Jhd.) und seine Wirkung/Rezeption
3.2.1.2 „Hochkultur“-Vorzeichen urteilen über den Text des Markus
3.2.1.3 Eine „unreflektierte“ 1. Christen-Generation?